Als Architekt ist es von großer Bedeutung, die Wohnfläche eines Hauses korrekt zu berechnen. Neben der Ermittlung des Raumbedarfs sowie der Basis für die Kostenkalkulation, ist die korrekte Wohnflächenberechnung auch für die Wertbestimmung eines Hauses von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel auf WieMachtManDas werden wir uns die verschiedenen Arten von Wohnflächen ansehen, erfahren welche Räume berücksichtigt und welche Flächen nicht berücksichtigt werden sollten und wie man Sonderfälle wie Dachschrägen oder Wintergärten korrekt berechnet. Außerdem werden wir auf die DIN-Normen und die Bedeutung eines Grundrissplans für die Wohnflächenberechnung eingehen.
Warum ist die Wohnflächenberechnung wichtig?
Die Wohnflächenberechnung ist ein wichtiger Faktor beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie. Allerdings gibt es in Deutschland keine einheitliche Methode zur Berechnung der Wohnfläche. Laut Stiftung Warentest weichen die Angaben der Verkäufer oft von der realen Wohnfläche ab.
Methoden zur Berechnung der Wohnfläche
Es gibt zwei gängige Methoden zur Berechnung der Wohnfläche: die Wohnflächenverordnung und die DIN-Norm. In der Praxis wird in Deutschland meistens die Wohnflächenverordnung angewendet, die die Gesamtfläche der Wohnung oder des Hauses unter Berücksichtigung von Türrahmen, Fensterrahmen, Einbauschränken, Öfen und Badewannen von der Vorderkante aus misst. Keller, Heizungsräume und Garagen gehören nicht zur Wohnfläche. Die Raumhöhe ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Wohnflächenberechnung.
Wohnflächenverordnung (WoFlV)
Die Wohnflächenverordnung (WoFlV) regelt die Berechnung der Wohnfläche in Deutschland. Die Wohnfläche umfasst alle geschlossenen Flächen, die ausschließlich zur Wohnung gehören, wie zum Beispiel das Wohnzimmer, die Küche und das Badezimmer. Nicht zur Wohnfläche gehören Gemeinschaftsräume im Haus, wie Lager- und Technikräume sowie Garagen oder Kaminräume.
Berechnung der Wohnfläche
Die genaue Berechnung der Wohnfläche ist wichtig für die Bestimmung des Quadratmeterpreises der Immobilie. Auch die Raumhöhe spielt eine Rolle. Räume mit einer Raumhöhe von mehr als zwei Metern werden zu 100 % in die Wohnfläche eingerechnet, während Räume mit einer Raumhöhe von 1 bis 2 Metern nur mit 50 % berücksichtigt werden. Räume mit einer Raumhöhe von weniger als 1 Meter werden nicht zur Wohnfläche gezählt. Terrassen, Loggien und Balkone werden mit einem Anteil von 25 % in die Wohnfläche einberechnet, aber dieser Prozentsatz kann in einigen Fällen auf 50 % erhöht werden. Wintergärten und Schwimmbäder werden mit einem Anteil von 50 % in die Wohnfläche einberechnet, es sei denn, sie sind beheizt, dann zählen sie zu 100 %.
Expertenrat
Es ist ratsam, Experten zur genauen Berechnung der Wohnfläche zu konsultieren, insbesondere wenn die Immobilie besondere Merkmale aufweist. Engel & Völkers-Experten können Ihnen bei der Bewertung der Immobilie und der genauen Berechnung der Wohnfläche helfen.
Welche Arten von Wohnflächen gibt es?
Die Berechnung von Wohnflächen kann kompliziert und unterschiedlich sein und sollte von Experten durchgeführt werden. Es gibt zwei gängige Methoden in Deutschland: die Wohnflächenverordnung und die norm DIN 277. Beide Methoden haben unterschiedliche Ansätze zur Berechnung der Wohnfläche.
Nutzfläche
Die Nutzfläche bezieht sich auf alle Räume in einem Gebäude, die nicht zum Wohnen genutzt werden. Dazu können Keller, Abstellräume und Garagen gehören. Diese Flächen sind nicht in die Berechnung der Wohnfläche einbezogen.
Bruttogeschossfläche
Die Bruttogeschossfläche ist die Gesamtfläche eines Gebäudes vom Boden bis zum Dach. Dazu gehören alle Räume, auch diejenigen, die nicht bewohnbar sind. Die Bruttogeschossfläche wird zur Berechnung von Baukosten und Steuern verwendet, aber nicht zur Berechnung der Wohnfläche.
Bei der Berechnung der Wohnfläche sind bestimmte Regeln zu beachten. Die Wohnflächenverordnung stellt sicher, dass bestimmte Bereiche wie Balkone, Terrassen und Kellerräume nur teilweise einbezogen werden. Auch die Höhe eines Raums spielt eine Rolle bei der Berechnung. Ein Raum mit einer Höhe von mindestens 2 Metern wird vollständig in die Berechnung einbezogen, während ein Raum mit weniger als 1 Meter Höhe nicht berechnet wird.
Es ist wichtig, dass der Käufer beim Vergleich von Immobilienangeboten auf die angewandte Berechnungsmethode achtet. Engel & Völkers hat Experten, die Ihnen helfen können, Ihre Wohnfläche genau zu berechnen, um einen korrekten Preis zu bestimmen.
Wie misst man die Wohnfläche?
Die genaue Berechnung der Wohnfläche einer Immobilie kann sehr schwierig sein. Laut Stiftung Warentest unterscheiden sich die von Verkäufern angegebenen Zahlen häufig um mehr als einen Quadratmeter von der tatsächlichen Wohnfläche. In Deutschland gibt es keine allgemeine Methodologie zur Berechnung der Wohnfläche, aber es gibt zwei gängige Ansätze: die Wohnflächenverordnung und die DIN-Normen.
Welche Räume werden berücksichtigt?
Die Wohnflächenverordnung wird am häufigsten angewendet und zählt die Gesamtfläche der Immobilie, einschließlich der Türrahmen, Fensterrahmen, Einbauschränke, Öfen und Badewannen. Souterrains, Heizungsräume und Garagen zählen nicht zur Wohnfläche. Die Raumhöhe ist ein wichtiger Faktor bei der Berechnung der Wohnfläche.
Welche Flächen werden nicht berücksichtigt?
Nicht zur Wohnfläche zählen Gemeinschaftsräume des Gebäudes, Abstellräume, Garagen, Treppenhäuser, Flure und Terrassen, Balkone oder Galerien, die bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllen. Es ist ratsam, Angebote von Immobilien, die nach derselben Berechnungsmethodik erstellt wurden, zu vergleichen, um Verwirrungen zu vermeiden.
Es ist wichtig, die genaue Berechnung der Wohnfläche zu beachten, um den Preis pro Quadratmeter richtig zu bestimmen. Engel & Völkers-Experten können bei der Bewertung und richtigen Berechnung der Wohnfläche helfen, insbesondere wenn die Immobilie besondere Merkmale aufweist.
Wie werden Sonderfälle berechnet?
Die genaue Berechnung der Wohnfläche kann bei ungewöhnlichen Gegebenheiten schwierig sein. Im Folgenden werden zwei Sonderfälle besprochen:
Dachschrägen
Bei Dachschrägen muss beachtet werden, dass nicht die komplette Fläche als Wohnfläche gezählt werden kann. Die Berechnung erfolgt deshalb anhand der Höhe und Breite des Dachfensters sowie des Abstands zur Bodenfläche. So wird die Fläche berechnet, die mindestens 1,50 Meter hoch ist. Die niedrigere Fläche wird mit einem Abschlag berücksichtigt.
Veranda oder Wintergarten
Veranden und Wintergärten können in bestimmten Fällen als Wohnfläche gezählt werden. Dazu müssen bestimmte Anforderungen erfüllt sein, wie zum Beispiel eine vollständig überdachte Fläche oder eine Beheizung. Auch die Größe und die Höhe können eine Rolle spielen. Es empfiehlt sich, Experten zurate zu ziehen, um eine genaue Berechnung zu erhalten.
Insgesamt ist bei Sonderfällen eine genaue Prüfung der Gegebenheiten unerlässlich, da eine falsche Berechnung der Wohnfläche zu Unstimmigkeiten und rechtlichen Problemen führen kann.
Worauf sollte man bei der Wohnflächenberechnung achten?
Die genaue Berechnung der Wohnfläche ist bei der Bewertung und dem Verkauf von Immobilien von großer Bedeutung. Es kann jedoch schwierig sein, die genaue Wohnfläche eines Hauses oder einer Wohnung zu bestimmen. Laut Stiftung Warentest stimmen die Angaben der Verkäufer in etwa zwei von drei Fällen nicht mit der tatsächlichen Wohnfläche überein. In Deutschland gibt es keine allgemeine Methodik zur Berechnung der Wohnfläche, aber es gibt zwei gängige Ansätze: die Wohnflächenverordnung und die DIN-Normen.
DIN-Normen
Die DIN-Normen werden oft von Experten und Architekten verwendet, um die Wohnfläche einer Immobilie genau zu berechnen. Sie schlagen eine standardisierte Methode zur Messung der Wohnfläche vor, die auch die Höhe der Räume berücksichtigt. Die normale Höhe der Räume beträgt mindestens 2,3 Meter. Die DIN-Normen teilen die Grundfläche des Zimmers in verschiedene Bereiche auf, wie zum Beispiel den Bereich der Fenster, Türen und Wände. Das Ergebnis ist die korrekte Wohnfläche.
Grundrissplan
Bevor man mit der Berechnung beginnt, ist es wichtig, einen Grundrissplan der Immobilie zu erstellen. Der Grundrissplan ist ein wichtiger Teil der Immobilienunterlagen und zeigt die genaue Lage der Räume und ihre Abmessungen. Auf dieser Basis kann man dann mit der Berechnung der Wohnfläche beginnen. Man sollte darauf achten, dass alle Räume auf dem Grundrissplan korrekt verzeichnet sind, einschließlich der Flächen von Nischen und Erkern.
Bei der Verwendung von DIN-Normen oder der WoFlV sollte man sich bewusst sein, dass es Unterschiede in den Ergebnissen geben kann. Es ist wichtig, die Methodik der Berechnung während des Verkaufsprozesses zu klären, um Missverständnisse und Unzufriedenheit zwischen Käufer und Verkäufer zu vermeiden. Engagierte Experten können dabei helfen, die korrekte Wohnfläche zu bestimmen und ein verzerrtes Bild des Verkaufsprozesses zu vermeiden.
Häufig gestellte Fragen zu wie berechnet man die wohnfläche eines hauses
Was zählt bei einem Haus alles zur Wohnfläche?
Als Architekt ist es wichtig zu wissen, was zur Wohnfläche eines Hauses zählt. Dies wirkt sich nicht nur auf den entworfenen Grundriss aus, sondern auch auf den Verkaufspreis des Hauses. Die Wohnfläche bezieht sich auf den Bereich, der für Wohnzwecke genutzt wird. Es umfasst normalerweise Räume wie Schlafzimmer, Wohnzimmer, Badezimmer und Küche, jedoch kann es je nach Land oder Region variieren.
Ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Wohnfläche ist die Höhe der Decken. Wenn die Decke höher als 1,50 Meter ist, wird der Bereich als Wohnfläche gezählt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Vorhandensein von Fenstern und Türen, da diese den Raum belüften und beleuchten und somit als Wohnfläche betrachtet werden können.
Auch Dachgeschosse können als Wohnfläche zählen, sofern sie niedrig genug sind und über bestimmte Merkmale wie Heizung, Beleuchtung und Belüftung verfügen. Außerhalb des Hauses können Terrassen, Balkone, Veranden oder Garagen, sofern sie in das Haus integriert sind, als Wohnfläche betrachtet werden.
Es gibt jedoch auch Bereiche eines Hauses, die normalerweise nicht als Wohnfläche betrachtet werden, wie beispielsweise Kellerräume, Lagerräume, Waschräume oder Abstellräume.
Als Architekt ist es wichtig, bei der Berechnung der Wohnfläche genau zu sein, um den Kunden ein genaues Bild des Hauses und seines Wertes zu geben. Außerdem ist es wichtig, sich an die regionalen und nationalen Vorschriften und Standards zu halten, um Probleme beim Hausverkauf zu vermeiden.
Lukas Fischer hier und ich hoffe, dass dieser Artikel Ihnen geholfen hat, die Wohnfläche Ihres Hauses richtig zu berechnen. Es ist wichtig, die richtige Größe zu kennen, um verlässliche Informationen für Sie und Ihre potenziellen Käufer zu haben. Auf meinem Blog WieMachtManDas finden Sie viele weitere praktische Tipps und Tricks für den Alltag. Also, schauen Sie vorbei und lesen Sie weitere Artikel, um immer auf dem Laufenden zu bleiben! In diesem Artikel haben wir gelernt, warum die Wohnflächenberechnung wichtig ist, welche Arten von Wohnflächen es gibt, wie man die Wohnfläche misst, wie man Sonderfälle berechnet und worauf man bei der Wohnflächenberechnung achten sollte. Vergessen Sie nicht, dass korrekte Messungen und DIN-Normen bei der Wohnflächenberechnung von großer Bedeutung sind. Also, auf geht’s – messen Sie Ihre Wohnfläche!